Im Langtang-Tal – einem beliebten Trekkinggebiet in Nepal –, das 2015 schwer von den Erdbeben betroffen war, gibt es seit Jahren keine Schulen mehr. Die wenigen Grundschulen wurden geschlossen, da es immer weniger Kinder in der zersiedelten Region gab. Langsam steigt jedoch die Einwohnerzahl und damit auch die Anzahl an Kindern.
Größere Ortschaften mit Schulen liegen jedoch oft ein bis drei Tagesmärsche entfernt. Die nächstgelegenen Schulen mit Internatsbetrieb liegen in Dhunche oder gar erst in Nepals Hauptstadt Kathmandu. Die Kinder leben dort ganzjährig mit ihren gleichaltrigen Klassenkameraden im Internat. In den Ferien haben sie dann Gelegenheit ihre Eltern zu besuchen. Dies hört sich für unsere Verhältnisse vielleicht erschreckend an. In Nepal bedeutet das jedoch, viel Bildung und Freizeit für die Kinder, die zu Hause auch schon in jungen Jahren den Eltern bei den Feldarbeiten helfen müssen.
Neben den üblichen Schulgebühren (ca. 37 Euro pro Monat) fallen in Internatsschulen zusätzlich noch mal so viele Kosten für die Unterbringung an. Mit diesen Unterbringungskosten wird dafür gesorgt, dass für das Kind ein eigenes Bett – meist in einem Großraumschlafzimmer -, Lern- und Freizeitbereiche, eine ganztägige Verpflegung sowie Hygiene (Zahnbürste, Seife, Kleiderreinigung…) gewährleistet sind. Damit leben die Kinder – neben dem Schulbesuch – mit einigen Vorteilen gegenüber zu Hause.
Die meisten Eltern der Langtang-Kinder leben von der Land- und Viehwirtschaft und können weder die Schulgebühren noch die Unterbringungskosten aufbringen.
Wir möchten auch diesen Kindern die Chance auf eine Schulbildung geben und suchen daher über dieses Projekt Paten, die gerne ein Kind aus den Bergen unterstützen möchten. Wegen der Internatsunterbringung ist für die Langtang-Kinder ein erhöhter Patenbeitrag von 75 Euro pro Monat notwendig. Da dies doppelt so viel ist, wie der übliche Patenschaftspreis, können gerne auch halbe Patenschaften übernommen werden. Wenn Sie keinen Paten-Partner haben, suchen wir einen zweiten.
Für die Betreuung der Kinder in den Schulen aber auch der Eltern in ihren Dörfern steht uns ein im Langtang-Tal beheimateter Partner – Lhakpa Tamang – zur Seite.